Summen und improvisieren mit der Shruti-Box

 
 

Selbstbefragung

Ich horche in mich rein.
In mir muss doch was sein.
Ich höre nur GACKS und GICKS.
In mir da ist wohl nix.
— Robert Gernhardt

Früher, während meiner Ausbildung, fragte mich ein Freund öfter, ob wir improvisieren wollen mit der Stimme.

Ich habe es brav mitgemacht, fand es aber eigentlich langweilig.
Erst viele, viele Jahre später fand ich einen Zugang dazu.

Ich hatte mit zwei Freunden Unterrichtsstunden im Oberton singen genommen, bei Reinhard Schimmelpfeng. Dort lernte ich die Shrutibox kennen, die er benutzte um das Obertonsingen zu begleitend zu unterstützen.
Es ist wie eine handbetriebene kleine Tischorgel, die man meistens so einstellt, dass Grundton und Quinte zusammen erklingen.

Das gibt einen schönen Klangteppich, auf dem man sich mit seiner Stimme ausbreiten kann.
In meiner langjährigen Therapie-und Lehrtätigkeit mit der Stimme, entwickelte sich besonders mit einem Rock-Musical Sänger(B.), ein Setting von Shruti Box, gemeinsamen Obertonsingen, Improvisieren, dem Klang folgen, die Stimme loslassen und sich überraschen lassen von dem eigenen Klang!

B. wollte dann nichts anderes mehr. Er sagte, das würde seine Stimme so entspannen und die Stimme in den richtigen Sitz bringen, so dass er keine anderen Übungen bräuchte.

Inzwischen betrachte ich das Oberton singen, als eine Art Vehikel , das mich in neue Klangräume bringt und die Lust fördert mit der eigenen Stimme zu experimentieren.

Ich denke, das ist etwas, was gerade vielen professionellen Sängern und Schauspielern fehlt, weil sie ständig Leistung bringen und die Stimme kontrollieren und führen müssen.

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Das Geheimnis der Obertöne

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Solar und Lunar.